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Eltern des ersten Jahrgangs der Grundschule St. Michael trafen sich erstmals gemeinsam

Paderborn. (pdp). Kennenlernen, erfahren und informieren – unter diesen Vorzeichen waren die Eltern der zukünftigen Lernanfänger der Grundschule St. Michael Mitte März zum ersten Elternabend ins Institut für Religionspädagogik und Medienarbeit (IRuM) in Paderborn eingeladen.

Die lange Zeit des Wartens ist damit endgültig Vergangenheit. Nun steht fest: Die Grundschule St. Michael geht zum Schuljahr 2019/20 mit 24 Mädchen und Jungen an den Start! „Ein guter Grund, darauf gemeinsam anzustoßen und ‚Danke‘ zu sagen“, begrüßte Schulleiterin Lioba Kolbe die Eltern. Der Abend startete beschwingt und musikalisch. Gabriele Sichler-Karle und Markus Gotthardt von der Paderborner Dommusik luden ein, diesen Gedanken mit einem gemeinsamen Lied laut zum Ausdruck zu bringen. „Immer wenn‘s uns gut geht, dann öffnen wir den Mund und fangen an zu singen, denn das ist gesund“ – so sangen die Eltern gemeinsam und nahmen dabei vorweg, was auch den künftigen Schulalltag ihrer Kinder wie einen roten Faden durchziehen wird: gemeinsames Musizieren. „Hoffentlich haben wir noch häufiger die Möglichkeit, miteinander zu singen“, so Domkantorin Gabriele Sichler-Karle sichtlich zufrieden. Der „Elternchor“ hatte jedenfalls schon einmal seine gelungene Premiere.

Sich und „sein“ Schulkind kurz in der großen Runde vorzustellen, leitete über in eine sich anschließende Phase des thematischen Austausches über den „Ganztag“ und das „jahrgangsübergreifende Lernen“. Die Eltern hatten die Möglichkeit, sich in Kleingruppen über konkrete Schwerpunkte auszutauschen und noch offene Fragen  zu sammeln.

Im „Ganztag“ ging es um

  • Unterricht von 8 bis 14/15 Uhr
  • Betreuung über die Unterrichtszeit hinaus
  • Versorgung (Frühstück/Mittagessen)
  • Schultasche u.ä.

Beim „Jahrgangsübergreifenden Lernen – JüL – gab es Fragen

  • zum individuellen Lernen
  • zu den Lerngruppen
  • zu Projekt- und Fachunterricht
  • zur Rechtschreibung.

Schulleiterin Lioba Kolbe stand Rede und Antwort zu den im Plenum gestellten Fragen. Ein Vater kommentierte zum Abschluss dieser Runde zusammenfassend: „Das hört sich so gut und rund an, dass ich mich frage, warum in Schule nicht schon immer so gearbeitet wurde.“

Anschließend stellte Schulseelsorgerin Bettina Schmidt ihre Arbeit in der Grundschule St. Michael unter dem Leitgedanken „Schulseelsorge ist bunt und lebendig“ vor. Sie entfaltete diesen mit Ideen und konkreten Angeboten für die Kinder:

  • Zeiten der Ruhe und des Bei-sich-Ankommens im Schulalltag
  • Religiöse Angebote im Unterricht
  • Regelmäßige Gottesdienste im Kirchenjahr
  • Dasein für Kinder und ihre Sorgen und Nöte.

Auch für die Eltern hat die Schulseelsorge ein offenes Ohr, denn „kein Kinderglaube ohne Elternglaube“, so Bettina Schmidt. In diesem Kontext werden angeboten:

  • Themenabende
  • Gottesdienstvorbereitungen
  • Erstkommunionvorbereitung

So musikalisch wie der Abend begonnen hatte, endete er auch. Gabriele Sichler-Karle gelang es innerhalb von wenigen Minuten, den Anwesenden die ersten Schritte des Notenlesens beizubringen. So erfuhren die Eltern im Schnelldurchlauf, wie ihre Kinder auf motivierende und spielerische Art das Singen lernen werden. Da die Erwachsenen sichtlich Spaß hatten, konnte sich jeder vorstellen, welche Freude die Kinder dabei haben werden.

Nach zwei Stunden intensiver kommunikativer, aktiver und informativer gemeinsamer Erfahrung beendete Lioba Kolbe den ersten Elternabend der neuen Grundschule St. Michael mit einer Geschichte, die Mut macht, Unvollkommenheiten anzunehmen, mit ihnen zu leben und sie blühen zu sehen.

Zufriedene Eltern verließen das IRuM an diesem Abend und können sich auf das nächste Treffen freuen: Am 23. Mai 2019 wird es um 16 Uhr im Haus der Dommusik einen musikalischen Nachmittag für Kinder und Eltern geben.