GLAUBENS-ORT

DAS KIND ALS ABBILD GOTTES SEHEN

Sieger Köder, In Gottes Händen © Sieger Köder-Stiftung Kunst und Bibel, Ellwangen
Sieger Köder, In Gottes Händen © Sieger Köder-Stiftung Kunst und Bibel, Ellwangen

„Wer seinem Kind Gott nahe bringt, macht ihm das größte Geschenk. Und wer sein Kind religiös erzieht, ist nicht von gestern, sondern von morgen.“ (Erzbischof Hans-Josef Becker, Paderborn)

 

„Ein jedes Kind ist Gottes Schatz!“

Mit dieser Einstellung nehmen wir die Würde jedes einzelnen Kindes als Gottes Geschöpf liebevoll in den Blick. Wir freuen uns über das Dasein jedes Kindes und bringen dies von Herzen gern zum Ausdruck: „Schön, dass du da bist!“

Jedes Kind dabei in seiner Unterschiedlichkeit in den zu Blick nehmen und zu entdecken, was in ihm steckt, ist uns Aufgabe und Auftrag. Diese Wertschätzung möchten wir im Schulalltag leben und erfahrbar machen.

Immer wiederkehrende lebendige und religiöse Rituale und Feiern helfen,
Glaube als eine Lebenserfahrung zu feiern, die das Herz trifft! Spirituelle Erfahrungen ermöglichen, ein eigenes Gottesbild zu entwickeln: „Jahwe – Ich bin für dich da!“ – das ist das Versprechen unseres Gottes. So ein froh machender Glaube spiegelt sich wider in der Lebensfreude der Kinder.

DAS KIND ALS KREATIVES INDIVIDUUM BEGREIFEN

„So wie du bist, bist du gut!“

Ein jedes Kind hat seine Begabungen, Stärken und Schwächen und ist einzigartig. Auf seine eigene Weise wird es angenommen und wertgeschätzt.
In der Frohen Botschaft, im Evangelium, lesen wir:

„Da brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. … Und er nahm die Kinder in seine Arme; legte ihnen die Hände auf und segnete sie.“ (Mk 10, 13.16)

Kinder sind ein Segen für uns und verdienen es, in den Mittelpunkt gestellt zu werden, denn „Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.“ (Mk 10, 15) Für Jesus war dies keine Frage.

Durch die Vermittlung dieser Zusage gewinnen die Kinder innere Stärke und Zuversicht und entwickeln eine Sensibilität für religiöse Wahrnehmungen. Dazu gehört auch, sich der eigenen religiösen Traditionen zu vergewissern und sich vertraut zu machen mit den Formen des gelebten Glaubens. „Ich glaube, also bin ich in Beziehung zu mir und zu Gott!

Die Kinder geben weiter, was sie selbst erfahren: „Ein Segen sollst du sein“, sagt Gott zu Abraham, und er wird zum Segen für sein Volk. An sich selbst und an Gott glaubende Kinder strahlen eine positive Botschaft aus, denn sie werden ein Segen sein – überall, wo sie sind.

DAS KIND ALS RELIGIÖSES WESEN WAHRNEHMEN

Gott ist mein Gegenüber und für mich da!

Die Kinder lernen ihre eigene Religion nicht nur besser kennen, sondern sie lernen auch, ihren Glauben zu feiern. In der Schulgemeinde erleben sie, dass Glauben etwas mit ihrem eigenen Leben zu tun hat. Sie treten damit individuell in einen Dialog mit Gott ein: je nach ihrer Lebenssituation dankend, lobend, bittend, fragend oder auch zweifelnd. In der Feier von Gottesdiensten im Kirchenjahr, von Segensfeiern persönlicher Feste und durch die Sakramente wird Gottes Liebe spürbar in ihrem Leben verdichtet und auf den Punkt gebracht. Wir feiern diese Feste, weil sie der Grund in unserem Leben sind, auf dem wir stehen und der uns trägt. Das gilt für Freude und Glück ebenso wie für Trauer und Leid. Die Kinder nehmen daran mit all ihren Sinnen teil und verinnerlichen Inhalte und Traditionen, die sie stärken, Fragen hervorrufen und ihnen Antworten geben.

ICH BIN, WEIL DU BIST - DAS KIND IN BEZIEHUNG BRINGEN ...

  • …mit sich
    Der „Raum der Stille“ bietet den Kindern einen Ort zum Abschalten, zum Ruhe finden, um Zeit für sich zu haben, um die eigene Mitte zu finden und das eigene Ich besser kennenzulernen. Er ist ein Ort für Traurigkeit und Kummer, für Freude und Glück. Für all das finden sie ein offenes Ohr. „Wir sind für dich da und hören zu!
  • … mit den Mitmenschen,
    um Beziehungen zu schaffen, soziale Fähigkeiten zu erlernen, Beziehungsfähigkeit zu fördern und zu fordern und um Gemeinschaft erfahren zu können, denn Jesus sagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
  • … mit der Schöpfung,
    die ein Geschenk Gottes an uns Menschen ist, für die wir mit unserer ganzen Kreativität verantwortlich sind und die wir engagiert mitgestalten und bewahren sollen.
  • … mit Gott,
    um den „Gottesfunken“ in den Kindern zum Leuchten zu bringen, denn Gottes Glanz ist in einem jeden von uns, vor allem aber in den Kindern – bewahren wir ihn!

„Lesen – Sprechen – Erleben“ im Ganztag

Wer wir sind und was wir tun

Das Angebot „Lesen – Sprechen – Erleben“ wird als Kooperationsprojekt der Universität Paderborn, vertreten durch den Lehrstuhl für Religionspädagogik mit Schwerpunkt Inklusion unter Prof. Dr. Dr. Oliver Reis, und dem Erzbistum Paderborn von den Lehramts-Studierenden Johanna Nagels, Alina Lenze und Fabian Potthast durchgeführt. Dabei hat die AG seinen Hauptort als Angebot im Nachmittagsbereich, entwickelt aber darüber hinaus auch weitere Anknüpfungspunkte in das Schulleben und ist so ein weiterer Ort der Schulseelsorge.

Das Angebot wurde entwickelt, um mit den Kindern in kleinen Gruppen religiöse Begriffe (wie Treue, Vergebung, Hoffnung, Auferstehung, Seele etc.) und damit auch religiöse Sprache zu entdecken und spielerisch einzuüben. Dafür wird pro Reihe ein Begriff besonders hervorgehoben. Jede Reihe beginnt mit einer biblischen Geschichte, für die der jeweilige Begriff besonders bedeutsam ist. Auf kreative Weise wird unter Verwendung von Hilfsmaterialien (Bodenbilder, Figuren, Requisiten) die Geschichte vorgelesen und durch die Kinder anschließend nacherzählt oder nachgespielt. So wird der gerade fokussierte Begriff für die Kinder ins Spiel gebracht und anfänglich über seine Bedeutung und Aussageabsicht gesprochen. Anschließend folgen unabhängig von der Geschichte weitere Aufgaben, etwa in einem extra für das Projekt entwickelten Workbook, um den Begriff zu vertiefen und neue Perspektiven auf ihn zu gewinnen, z. B.: Was verbinde ich persönlich mit dem Begriff? Welche Emotionen verbinde ich mit ihm? In welchen Handlungsvollzügen finde ich ihn wieder? Wo spielt er in meinem Alltag, etwa in meiner Familie, eine Rolle? Für das Projekt sind damit das Vorlesen und Sprechen über die Begriffe wichtige Pfeiler, aber auch das Basteln, Malen, Performanz und spielerisches Rätseln und Entdecken.

Seit Anfang des Schuljahres 2020/2021 gibt es neben diesem Sprachangebot auch eine „Detektiv-AG“. In ihr gehen die Kinder dem „Segen“ auf die Spur. Nach einer anfänglichen theoretischen Erarbeitung, was denn eigentlich der Begriff „Segen“ meint, sind die Detektive u. a. mit Tablets ausgerüstet auf die Suche gegangen und haben ermittelt, wo in ihrer Schule der Segen vorkommt oder sie haben den Segen z. B. in der nahegelegenen St. Michaels-Kapelle gesucht. Ihre Entdeckungen wurden für eine Spurensicherung fotografiert und anschließend besprochen.

BEI UNS MACHT GLAUBE STARK.

DENN EIN JEDER MENSCH IST GOTTES SCHATZ

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WIR STELLEN VOR

MENSCHEN DIE HINTER DIESEM PROJEKT STEHEN

Oliver Reis

Oliver Reis, Professor für Religionspädagogik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion an der Universität Paderborn, Kooperationspartner des Erzbistums Paderborn Die Grundschule St. Michael soll ein Ort sein, […]

Achim Hoppe

Pastor Achim Hoppe, Schulseelsorger an den Schulen St. Michael und Lehrer am Gymnasium St. Michael mit den Fächern Katholische Religionslehre, Philosophie und Deutsch Als Priester, Schulseelsorger […]

Bettina Schmidt

Bettina Schmidt, Diplom-Religionspädagogin in der Schulseelsorge an der Realschule und am Gymnasium und demnächst auch an der Grundschule St. Michael „Ein jedes Kind ist Gottes Schatz“ […]

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