Die Sternsinger der 5. Klassen bringen den Segen für das neue Jahr
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Das MISEREOR-Hungertuch und seine Botschaft „Was ist uns heilig?“

Das aktuelle MISEREOR-Hungertuch lädt auch in dieser Fastenzeit noch einmal ein, uns mit der Schöpfung und dem Erhalt unserer Erde auseinanderzusetzen. Der Künstler Emeka Udemba aus Nigeria sagt zu seinem Bild: „Wir haben nur diese Welt, und wenn wir sie nicht richtig behandeln, wird sie uns ins Gesicht springen.“ Und er fragt uns alle: Was ist unverfügbar? – Was tasten wir nicht an? – Was ist uns das Leben wert?

In sein farbenstarkes Bild ragen zwei Unterarm- und Handpaare offen in die Fläche hinein: Sie gehören zu einem dunkelhäutigen Mann und einer weißen Frau, die zusammen die Erde behutsam in ihren Händen halten, um sie zu retten, denn sie ist ihnen heilig.

In den Schulgottesdiensten der Fastenzeit stellen die Kinder das Hungertuch und die Bedeutung der Erde einander vor. Mit Stabpuppen spielen sie dabei eindrucksvoll die biblische Geschichte von der Entstehung der Schöpfung. In der Schule gestalten sie gemeinsam das große Bild einer Erde, wie sie sich diese wünschen. Das Hungertuch hat auch mit dem Plan der Liebe Gottes zu tun, in dem ein jedes Geschöpf seinen eigenen Wert besitzt. Das bringt das kirchliche Hilfswerk MISEREOR in diesem sehr aktuellen Gebet zum Ausdruck:

Guter Gott.
Das Leben, es ist uns von dir geschenkt.
Die Schöpfung, sie ist uns von dir anvertraut.
Leben in aller Vielfalt – das soll uns heilig sein.
Du begegnest uns in jedem Geschöpf.
Unsere Antwort darauf ist:
Wir möchten achtsam sein gegenüber unserem Leben,
unserem Nächsten, jedem Tier, jeder Pflanze, deiner Schöpfung.
Lass uns alle dabei mithelfen, das Klima und unsere Erde zu bewahren und zu retten. Lass und tolerant und respektvoll mit allen Menschen und Lebewesen auf dieser Erde umgehen, gerade jetzt in dieser Fastenzeit.
Denn du liebst uns alle, du guter Gott. Danke dafür.
Amen.

Auch unterstützt die Grundschule wieder die diesjährige MISEREOR-Fastenaktion „Mich interessierte die Bohne“ und mit den kleinen Spendenkästchen den gerechten Kaffeeanbau in Kolumbien. Die Kästchen können die Kinder zum gemeinsame Fastengottesdienst aller acht Klassen am 20.3. mit in den Dom bringen.

(Text: Schulseelsorgerin Bettina Schmidt, Fotos: Thomas Köper und Bettina Schmidt)